Aloys Goergen

deutscher kath. Theologe und Geisteswissenschaftler; Präs. der Akademie der Bild. Künste München 1969-1975; 1954 Gründer des Zentrums für konziliare Theologie und Praxis in Urfeld/Walchensee; Veröffentl. u. a.: "Die Kapelle von Henri Matisse in Vence", "Die Apokalypse bei Beckmann"

* 14. Januar 1911 Saarlouis-Fraulautern

† 1. April 2005 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 14/1979

vom 26. März 1979

Wirken

Alois Goergen wurde am 14. Jan. 1911 in Saarlouis-Fraulautern als Sohn eines Architekten geboren. Nach dem Abitur, das er 1931 am humanistischen Gymnasium in Saarlouis ablegte, studierte er zunächst an den philosophisch-theologischen Hochschulen Trier und Fulda. Nach weiteren sechs Semestern an der Universität München promovierte er 1935 zum Dr. phil. Es folgten dann zwei Semester an der Universität Salzburg und acht Semester an der Universität Wien, wo er seine sorgfältige philosophische, diplomatische, paläographische, kunstgeschichtliche und theologische Ausbildung schließlich noch - 1940 mit einer Dissertation über "Die Lehre von der Sünde nach Cardinal Cajetans ungedrucktem Sentenzenkommentar" - mit der Promotion zum Dr. theol. abschloß. G. beherrscht neben Französisch und Englisch auch Griechisch, Latein und Hebräisch. Sein Studienziel war stets die Habilitation, auch wenn er 1936 zum Priester geweiht wurde.

Die angestrebte akademische Laufbahn wurde 1940 durch den Wehrdienst ...